Kurze Fakten zum Keuchhusten
Keuchhusten, in der Fachsprache Pertussis genannt, ist weit mehr als „nur Husten“. Er wird durch Bakterien ausgelöst, ist hoch ansteckend und kann schlimme gesundheitliche Folgen haben. Weltweit ist Keuchhusten eine der häufigsten Infektionskrankheiten der Atemwege. Bestimmte Erreger befallen dabei die Schleimhäute und verursachen starke, krampfartige Hustenattacken. Bei Kindern und Säuglingen kann es sogar zu Erstickungsanfällen kommen.
Früher galt Keuchhusten als Kinderkrankheit, doch mittlerweile trifft die Infektion immer häufiger auch Jugendliche und Erwachsene. Der Grund: Zu wenige Menschen in Deutschland sind ausreichend vor den Erregern geschützt. Das ist gefährlich, denn beinahe jeder Kontakt zwischen einem Erkrankten und einem ungeschützten Gesunden führt zu einer Ansteckung. Beim Husten, Niesen oder Sprechen können sich die Bakterien über winzige Tröpfchen aus dem Nasen-Rachen-Raum in der Luft weiterverbreiten und eingeatmet werden.
Während sich Keuchhusten für die Eltern und Großeltern oft nur wie eine lästige Erkältung anfühlt, ist eine Infektion für Säuglinge lebensgefährlich. Sie werden in den allermeisten Fällen durch enge Kontaktpersonen angesteckt – teils ohne dass die sich dessen bewusst sind. Daher ist es sinnvoll, Säuglinge möglichst früh gegen Keuchhusten impfen zu lassen und die Impfung im Kindes- und Jugendalter aufzufrischen. Erinnern Sie auch Großeltern oder andere Erwachsene die mit Ihrem Kind zusammen kommen über die Notwendigkeit sich impfen zu lassen.