Kurze Fakten zum Keuchhusten
Keuchhusten, in der Fachsprache Pertussis genannt, ist weit mehr als „nur Husten“. Er wird durch Bakterien ausgelöst, ist hoch ansteckend und kann schlimme gesundheitliche Folgen haben. Weltweit ist Pertussis eine der häufigsten Infektionskrankheiten der Atemwege. Bestimmte Erreger befallen dabei die Schleimhäute und verursachen starke, krampfartige Hustenattacken. Bei Kindern und Säuglingen kann es sogar zu Erstickungsanfällen kommen.
Früher galt Keuchhusten als Kinderkrankheit, doch mittlerweile trifft die Infektion immer häufiger Erwachsene. So lag das Durchschnittsalter der Pertussis-Patienten im Jahr 1995 bei 15 Jahren, seit dem Jahr 2013 hat es sich dagegen bei rund 40 Jahren eingependelt [1]. Der Grund: Während mittlerweile die meisten Kinder gegen Keuchhusten geimpft sind, vergessen viele Erwachsene die Auffrischimpfung. Die Grundimmunisierung im Kindesalter schützt jedoch nicht lebenslang vor der Erkrankung [2].